Kolumne auf Azzurro Diary

Ganz wie die settimana bianca, die weiße Woche, dem Wintersport gewidmet ist und in den Alpen wie selbstverständlich zu den Ferienplänen gehört, mache ich in Settimana azzurra ab jetzt wöchentlich Italienisches aus online & offline bekannt, das mir aufgefallen ist, mich bewegt oder aufgeregt hat. Nicht mehr und nicht weniger. Viel Freude beim Lesen!

Ein Blick auf meine Fotos aus Alba und ich habe ihn wieder in der Nase, den aromatischen Knoblauchduft der weißen Trüffel. Auf dem Trüffelmarkt in Alba war ich mit einigen trifolai ins Gespräch gekommen. Einer hatte mir einen eingewickelten, in einer Dose aufbewahrten Trüffel zum Riechen angeboten. Es folgte eine wahrhaftige Geruchsexplosion! Für mich steht nun fest: Ich möchte auf Trüffelsuche gehen, auch wenn dabei mit Sicherheit keine goldene Knolle gefunden wird! In Grinzane Cavour (CN) erzielten 13 Trüffel einen Rekordpreis von 234.000 Euro – für das medizinische Forschungszentrum in Turin. Alles eben „Made in Piemont“!

Bevi Napoli e poi muori“ titelt L’Espresso diese Woche. Goethe zitierte Vedi Napoli e poi muori, die Anspielung auf die Schönheit der südlichen Hauptstadt Italiens. Seit meiner Reise nach Neapel im Oktober bin ich sowas von verknallt in die Stadt und verfolge ihre Licht- und Schattenseiten aufmerksamer als zuvor. Was am Sonntag 70.000 Neapolitaner bewegte auf die Straße zu gehen, war der unglaubliche Skandal des in Kampanischem Boden verscharrten Giftmülls. Es macht Mut, wenn Leute wütend werden. Einen Einblick in Ausmaß und die lokalen Aktivitäten gibt La Terra dei Fuochi. Ich empfehle den Instagram-Account mit tollen Bildern der Neapolitanischen Wutbürger.

Am besten erklärt die Sache der Neapolitanische Journalist und Autor Roberto Saviano in seinem Buch “Der Kampf geht weiter: Widerstand gegen Mafia und Korruption”. Ähm: lesen!

Im Meerblog reist Elke nach Apulien, da folge ich gern, denn ich bin Apulien und Meerblog-Fan!

Italienisch, Italienisch! Ein Tipp für Faule (wie mich), mit Auffrischbedarf für den Wortschatz: eine schöne italienisch-deutsche Liste mit Redemitteln, hochdeutsch: Sätzen für fast jede Lebenssituation.

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Kategorien Leben & bloggen in Italien

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Stefanie lebt mit italienischer Familie am Lago Maggiore, im Norden des Piemont. Einen Ort entdecken heißt alle Sinne nutzen – sehen, hören, zuhören, berühren, schmecken. Die Sprache sprechen kann Wunder bewirken oder ein Tanz zu lokaler Musik!

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