Rom unbekannte geheimnisvolle Orte

Rom – 100 unbekannte und geheimnisvolle Orte

Wer Kolosseum, Vatikanische Museen, Petersdom und Pantheon bereits besucht hat, hat in Rom weiterhin eine riesige Auswahl an interessanten Kirchen, Kunstwerken und unterirdischen Schätzen zu entdecken. Was schaut man als nächstes an? In einer Stadt mit dem Beinamen „Ewige“ keine ganz einfache Frage. Wer vor einer Anmeldung oder einem Telefonat nicht zurückschreckt, dem offenbaren sich dank Gerhard Koschenreuthers Reiseführer „Rom 100 unbekannte und geheimnisvolle Orte“  spektakuläre und wenig bekannte Orte, die tief in die Geschichte Roms eintauchen lassen. Wer gern „zufällig“ (wer glaubt das überhaupt?) auf sensationelle Geheimtipps stößt, besitzt mit diesem Rom-Reiseführer eine ideale Schummelhilfe Hilfe für die Reiseplanung. Der Trick: ihr könnt vorher schnell prüfen, ob und wann der sensationelle Fund zu besichtigen ist!

Gebrauchsanleitung

Der Autor steigt mit einer kurzen Gebrauchsanleitung ein. Hier erklärt er die zur Charakterisierung der Orte verwendeten Symbole. Ein, zwei oder drei Sterne markieren die Attraktivität der Ziele, von sehr interessant über außergewöhnlich bis sensationell. Die Ampelfarben grün, gelb und rot verdeutlichen, wie einfach oder schwer ein Ort zu besichtigen ist. Unbezahlbar sind seine praktischen Tipps zum Vorgehen. Wie „und wenn man ohne Anmeldung erscheint, ist es für eine oder zwei Personen erfahrungsgemäß kein Problem, sich spontan einer Führung anzuschließen, wenn man rechtzeitig vor Ort ist.“ (S. 10) Den Abschluss macht eine Liste mit Webadressen von Vereinen, die Führungen anbieten (oft von Freiwilligen durchgeführt, wie jungen Archäologinnen und Kunsthistorikern). Diese kurze und nützliche Gebrauchsanleitung hat mich gleich für das Buch eingenommen.

Inhalt des Rom-Reiseführers

Dann folgen die hundert Orte, sortiert nach „Zentrum“ (1–78) und „Außerhalb des Zentrums“ (79–100). Die Orte unter „Zentrum“ sind zur besseren Orientierung Stadtvierteln oder Sehenswürdigkeiten entsprechend in zehn Unterkapitel aufgeteilt, von Trevi und Piazza del Popolo bis Vatikan. Jedem Ort ist mindestens eine Doppelseite mit Foto gewidmet. Am Ende der ersten Seite stehen Adresse und – wenn existent – Öffnungszeiten. Die Titel der Unterkapitel stehen in der Fußzeile, so dass man weiß, wo in Rom sich der Ort befindet, über den man sich gerade festgelesen hat.

Den Abschluss machen eine Top-Ten-Liste der Lieblingsorte des Autors, einige (wenige) Restauranttipps, eine Aussprachhilfe und ein Glossar unvermeidlicher, kunsthistorischer Fachbegriffe, gerade richtig, um Lesern auf die Sprünge zu helfen (und nicht anzugeben)! Im Inneren der Umschlagsseite finden sich Karten von Rom.

Leidenschaft für Geschichte und Archäologie

Gerhard Kotschenreuther unterrichtet Latein und Englisch und hält Vorträge über Rom, wohin er regelmäßig reist. Rom zu erzählen und zu erklären ist seine Leidenschaft. Er ist der altes-Rom-verrückte Freund, den ihr euch als Reisegleiter für die ewige Stadt gewünscht habt. Er kann die lateinischen Inschriften lesen und übersetzen. Er entdeckt die sensationellen Orte und kennt die Geschichten dazu. Er macht Rom zu einem unvergesslichen Abenteuer. Einen Rom-Reiseführer zu schreiben war bis heute seine vielleicht beste Idee.

Rom – 100 unbekannte und geheimnisvolle Orte

Von Rom bin ich weit weg. So weit, dass ich schon fast in einem anderen Land leben könnte und bin doch in Italien (ich lebe im Norden des Piemont). Durch Rom möchte ich schon ganz lange einmal wandern und mich ins alte Rom zurückversetzen. Ich kenne Rom zu wenig, um beurteilen zu können, ob es wirklich 100 unbekannte Orte sind – und bezweifle es auch. Aber das ist nicht der Punkt des Titels! Der Titel ist ein Versprechen. Er verspricht Geschichten.

Sind die Orte geheimnisvoll? Mit Sicherheit! Auch wenn das wie die Schönheit ein bißchen mit im Auge des Betrachters liegt. Das sie fesseln und Lust auf Rom machen, weiß ich nach der Lektüre von „Rom 100 unbekannte und geheimnisvolle Orte“ bestimmt. Sind die Orte unbekannt? Vor kurzem ausgegraben, nicht öffentlich zugänglich oder nur mit Führung zu besichtigen – daran erkennt ihr die wirklich unbekannten Orte.

Kein Alleskönner, dafür Spezialist

Zugegeben, dieser Rom-Reiseführer ist kein Alleskönner. Geschichten und Lateinische Inschriften sind seine Stärke, Restaurant-Tipps sind es nicht. Zum Glück stehen in Rom viele Restaurants zur Auswahl, wer zweifelt, nehme Apps wie von Michelin (viele gute Restaurants und nicht nur Sterneküche!) oder Slow Food zur Hilfe.

Bibliographie

Gerhard Kotschenreuther: Rom – 100 unbekannte und geheimnisvolle Orte. 1. Auflage 2020, Reise Know-How Verlag, ISBN 978-3-83173274-6.

Tipp: Wer zum ersten Mal in Rom ist, dem empfehle ich eine geführte Tour durch Vatikanische Museen und Sixtinische Kapelle, ohne Anstehen!

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